Vergesellschaftung von Riesenschlangen

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Ich glaube fast jeder Terrarianer der Riesenschlangen zu hause pflegt, hat sich mit diesem Thema schon mal auseinander gesetzt. Die Geister scheiden sich aber bis heute. Grundsätzlich muss man die Frage, ob man mehrere Riesenschlangen in einem Terrarium halten kann, mit Ja beantworten............man kann! Die Frage müsste aber anders lauten: Tu´ich meinen Tieren damit einen Gefallen, wenn ich sie in einem Terrarium unterbringe ?????

Das kann ich mit einem klaren Nein beantworten.

Riesenschlangen sind absolute Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit ihresgleichen....... hoppla...... ich meine das andere Geschlecht...... aufsuchen. So sollte es dann auch in Gefangenschaft sein.

Ich bestreite hier keineswegs, dass es nicht funktionieren kann, mit der Betonung auf "kann". Die Argumente gegen eine Vergesellschaftung sind mir aber bedeutend wichtiger als ein schöner Anblick beim Betrachten eines solchen Terri´s. Ich selbst habe schon 4 Schlangen (Jungtiere) in einem Terrarium (150 x 80 x 75) untergebracht . Dabei stellte sich heraus, das die Fressunlust eines Tieres nicht Charakter bedingt, sondern dem Stress der anderen Tiere und meinen Störungen (Fütterung,Reinigung.......) ausgesetzt war. Seit er für sich selbst ein Plätzchen hat, frisst er wie ein Scheunendrescher und ist bedeutend ruhiger bei der Handhabung.

schlange013.gif (8487 Byte)

In meinem Fall war es "nur" eine etwas zurückhaltendere Fressgewohnheit. Aber es ist nicht auszuschliessen dass es bei anderen Schlangen nicht auch mal zu Futterverweigerungen kommen kann.

Einige werden sich jetzt sagen; ja wenn ich aber vielleicht ein begehbares Grossraumterri baue wird das gehen ohne das irgend ein Tier darin an Stresssymptomen leidet! Das mag u.U. zutreffen. Aber wie sieht es dann z.B. mit der Sauberhaltung eines solchen Terri´s aus?????

Da kann man dann jeden Tag das komplette Terrarium absuchen. Vorausgesetzt man findet seine Schlangen auf Anhieb, sollten sie nicht aus den Augenwinkeln verschwinden (nicht das noch einer der Insassen meint: Hier kommt mein Frühstück!). Ausserdem bezweifle ich, dass diese Art von Terrarium überhaupt sauber gehalten werden kann. Bei einem Tier vielleicht weniger ein Problem, aber wenn es 3,4 oder 5 Tiere sind........? Wer hat jetzt abgekotet? Wer hat hier das Futter ausgewürgt? Nicht vorzustellen wenn Milben im Terrarium sind (da läuft´s mir, nur beim Gedanken, kalt den Buckel runter, uuuääääähhh)..............ganz zu schweigen vom einem infektiös erkrankten Tier. Da kann dann mal ruck zuck der ganze Bestand gefährdet sein.

Das waren jetzt ein paar krasse Negativbeispiele.  Aber es fällt mir schwer irgend etwas positives zum Thema Vergesellschaftung zu finden. Das einzig positive mag vielleicht im Auge des Betrachters liegen, wenn man dies als "positiv" bezeichnen will.

Für Gegendarstellungen, die ich veröffentlichen darf, wäre ich dankbar.

 

Joachim Layer

 

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